Montag, 11. Juni 2007

Quelle

HZ. ALI

Meine Meisten Infomationen, habe ich aus WIKIPEDIA...

PIRSULTAN ABDAL

Sivas- Massaker

37 Menschen die umgebracht wurden. 37 Aleviten die umgebracht wurden. 37 Menschen, Sänger und ein Teil davon Mitglieder der Familie der Sänger, die in SIVAS im HOTEL verbrannt wurden.

Türkische Islamisten gefiel es einfach nicht wie die Aleviten ihre Sorgen und Gefühle und ihr streben für Frieden mittels KULTUR (Musik) zum Ausbruch gaben und steckten das Hotel indem sich die Aleviten aufhielten in brannt. Die Polizei und Gendarmerie unternahm nichts, sie Demonstrierten sogar mit und Unternahmen einfach gar nichts.

NENNT MAN ETWA SO EIN LAND - DEMOKRATISCHES LAND !!!!

Es konnten sich welche bergen mit alleiniger Hilfe aber 37 wurden zu Asche, weil Sie ihrer KULTUR nachgingen!!!

Wir, alle Aleviten, die jedes Jahr immer wieder mit den hinterbliebenen mitfühlen und nachtrauern, wissen wie groß diese Schmerzen für Frieden sind, und sehnen uns daher von Jahr zu Jahr immer mehr nach FRIEDEN und FREIHEIT für das Alevitische Volk !!!!

Opfer und Verletzte



4. Die Opfer des Sivas Massakers

• Asuman Sivri, * 1977 Ankara
• Yasemin Sivri, * 1974 Ankara
• Muhlis Akarsu, * 1948 Sivas
• Muhibe Akarsu, * 1958 Sivas
• Huriye Özkan, * 1971 Ankara
• Yeşim Özkan, * 1973 Ankara
• Menekse Kaya, * 1977 Ankara
• Koray Kaya, * 1981 Ankara
• Handan Metin, * 1973 Divrigi
• Sait Metin, * 1971 Divrigi
• Nurcan Şahin, * 1975 Ankara
• Özlem Şahin, * 1976 Ankara
• Behcet Aysan, * 1949 Ankara • Gülsün Karababa, * 1971 Divrigi
• Belkis Cakir, * 1975 Ankara
• Edibe Sulari, * 1952 Erzincan
• Asim Bezirci, * 1927 Erzincan
• Nesimi Cimen, * 1926 Adana
• Asaf Kocak, * 1957 Yozgat
• Ahmet Özyurt, * 1972 Ankara
• Carina Cuanna, * 1971 Holland
• Erdal Ayranci, * 1958 Nigde
• Gülender Akca, * 1968 Divrigi
• Hasret Gültekin, * 1971 Sivas
• Inci Türk, * 1971 Balikesir
• Mehmet Atay, * 1968 Divrigi • Metin Altiok, * 1941 Bergama
• Muammer Cicek, * 1967 Tokat
• Murat Gündüz, * 1971 Ankara
• Sehergül Ateş, * 1963 Ankara
• Serkan Doğan, * 1974 Ankara
• Serpil Canik, * 1974 Ankara
• Uğur Kaynar, * 1956 Nigde
• Ozan Türkyilmaz,* 1973 Sivas
• Ahmet Alan, * 1970 Ankara
• Ahmet Öztürk, * 1971 Ankara
• Kenan Yilmaz, * 1972 Sivas
• Murat Günes, * 1970 Ankara
• Eyüp Akybayram,* 1945 Tokat






Verletze des Brandanschlags


• Aziz Nesin
• Lütfiye Aydın
• Cafer Can Aydın
• Aydoğan Yavaşlı
• Melahat Yavaşlı
• Kamber Çakır
• Lütfi Kaleli
• Serdar Doğan
• Gülay Şahin
• Makbule Çimen
• Nuray Özkan
• Bülent Daylaşlı
• Faruk Daylaşlı
• Bedia Atmaca
• Şadiye Tanış
• İnci Şener
• Nevzat Çiğdamlı • Ünal Altunay
• Ali Uygur
• Hasan Yıldırım
• A. Turan Onak
• Mustafa Kaya
• Erdal Koç
• Rukiye Güler
• Adem Şahin
• Ercan Develi
• Oktay Samur
• Kadir Ardıç
• Ahmet Bayram
• Faruk Yalçın
• H.İbrahim Darbiçer
• Ahmet Yapar
• Şaban Yılmaz
• Selahattin Özaslan • Nurettin Darıka
• Sabri Kangal
• Birsen Gündüz
• Mustafa Göktekin
• Turan Keser
• Erkan Kılıç
• Şükrü Gülmez
• Bilal Kale
• Ali Sertaş
• Çiğdem Gülhan
• Mecit Ünal
• Hidayet Özden
• Solmaz Yılmaz
• Zülali Bilgin
• Seyit İnat
• Ersin Güren
• Salim Cebenay

Nachwirkungen der Ereignisse

Trotz des gereizten Klimas zwischen Sunniten und Aleviten in der Türkei aufgrund des Brandanschlags in Sivas führten beide Ereignisse auch zur Annäherung beider Gruppen und zur gemeinsamen Solidarität, solche tragischen Ereignisse in Zukunft abzuwenden. Jährlich findet am 2. Juli eine Gedenkfeier für die 37 Opfer des Brandanschlags von Sivas statt, bei dem Vertreter beider Gruppen teilnehmen. Die türkische Regierung jedoch verwendet nie den Begriff "Massaker", sondern "trauriger Vorfall". Unter anderem behaupten einige Kritiker, dass die alljährliche Gedenkfeier eher die Hassgefühle der Aleviten auffrischt als diese abzubauen. Untermauert wird dies mit der Behauptung, dass das Massaker von den Betroffenen polemisiert werde.



Immer noch sind viele Verurteilte auf der Flucht, wobei sich viele in Deutschland aufhalten. Nicht bei allen ist ein internationaler Haftbefehl an die Botschaften weitergeleitet worden. Der türkische Staat weist solche Vorwürfe ab.

Pressedienst des Deutschen Bundestages 094/2006, Donnerstag 23. März 2006 13:30 Uhr:

GERICHTSURTEIL ZUR NICHT-AUSLIEFERUNG VON SIVAS-ATTENTÄTERN BINDET REGIERUNG

Berlin: (hib/WOL) Im Zusammenhang mit Ausschreitungen im türkischen Ort Sivas, bei dem im Jahr 1993 insgesamt 37 Menschen der alevitischen Glaubensgemeinschaft durch religiöse Fanatiker zu Tode kamen, wurden zwei Ersuchen der Türkei auf Auslieferung von Gesuchten durch deutsche Gerichte für unzulässig erklärt. Dies teilt die Bundesregierung in der Antwort (16/994) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/784) mit. Danach ist die Regierung an die Entscheidung eines unabhängigen Gerichtes gebunden, wenn ein Auslieferungsersuchen für unzulässig erklärt wird. Zu den Urteilen der Gerichtsverfahren wird dargelegt, in einem Fall habe die Auslieferung des Verfolgten nicht bewilligt werden können, da sich aus den Auslieferungsunterlagen keine individuell zurechenbare Tathandlung ergeben habe. In einem weiteren Verfahren sei eine Auslieferung nicht in Betracht gekommen, da der Verfolgte als Asylberechtigter gerichtlich anerkannt sei. Zwei weitere Auslieferungsersuchen werden laut Regierung derzeit auf ihre Zulässigkeit geprüft. In Zusammenhang mit den strafrechtlichen Erkenntnissen aus dem Sivas-Komplex seien von türkischen Behörden darüber hinaus in sechs weiteren Fällen Fahndungsersuchen gestellt worden, heißt es. Festnahmen seien bislang noch nicht erfolgt. Der Bundesregierung sei aber bekannt, dass sich weitere Personen in Deutschland aufhalten, denen eine Beteiligung an den Ausschreitungen in Sivas vorgeworfen wird.

Brandanschlag auf das Madimak-Hotel



Bei einem alevitischen Kulturfestival zu Ehren des Dichters Pir Sultan Abdal im Sommer 1993 in Sivas erklärte der türkische Schriftsteller Aziz Nesin öffentlich, er halte einen Großteil der türkischen Bevölkerung für "feige und dumm," da sie nicht den Mut hätten, für die Demokratie einzutreten. Dies und die Übersetzung und teilweise Veröffentlichung des für Muslime ketzerischen Romans "Die satanischen Verse" von Salman Rushdie führte dazu, dass sich vor allem konservative sunnitische Kreise provoziert fühlten. Am 2. Juli versammelte sich eine aufgebrachte Menschenmasse nach dem Freitagsgebet vor dem Madimak-Hotel, in dem Aziz Nesin, aber auch alevitische Musiker, Schriftsteller, Dichter und Verleger logierten. Mitten aus der wütend protestierenden Menschenmenge wurden schließlich Brandsätze gegen das Hotel geworfen. Da das Hotel aus Holz gebaut war, breitete sich das Feuer schnell aus. Dabei wurden 37 Menschen verbrannt; der Autor Aziz Nesin, dem laut einigen Angaben der Anschlag in erster Linie gegolten hatte, überlebte jedoch leicht verletzt. Wegen der wütenden Menschenmenge draußen vor dem Hotel konnten die Bewohner des Hotels nicht ins Freie, bis sie schließlich vom Feuer eingeschlossen waren. Obwohl Polizei und Feuerwehr frühzeitig alarmiert waren, griffen sie erst nach acht Stunden ein. Das Staatsicherheitsgericht in Ankara kam zu dem Urteil, dass die Menge die Feuerwehr bei den Rettungarbeiten behinderte. Andererseits belegen Zeugenaussagen sowie Videoaufnahmen, wie vereinzelte Polizisten der Menge mithalfen und eine anrückende Armee sich wieder zurückzog.

Die Aleviten nennen diesen Anschlag das 'Sivas-Massaker', wobei aus ihrer Sicht der Brandanschlag ihnen gegolten hatte, und fühlen sich seither vom Staat im Stich gelassen. Das Ereignis spielte eine wichtige Rolle bei ihrer Bewusstseinsbildung.

Die Sunniten hingegen bestreiten jeglichen Vorwurf, für den Brandanschlag verantwortlich zu sein, und verlangen die Auffindung der wahren Täter. Sie befürworten eine Revision der Untersuchung des Anschlags und behaupten, dass Saboteure sich in die Menschenmenge gemischt und die Brandsätze gegen das Hotel geworfen haben